Archivierte Tierbilder
Beschreibung
Materialien:
- Gicléedrucke künstlerischer Tiermotive auf 270 gr schwerem säurefreien Papier,
- jedes einzelne Motiv wird händisch nachkoloriert, um die Farben der Pigmentdrucke zum Leuchten zu bringen,
- eine Passepartout-Rahmung unter Verwendung hochwertigen Materials,
- rückseitige Verstärkung mit einem Aufhänger sowie
- ein edel gestaltetes Booklet mit den Texten aller Motive.
Maße (Breite x Höhe):
Motiv:Hochformat 12 x 18 cm / Querformat 18 x 12 cmPassepartout:Hochformat 24 x 30 cm / Querformat 30 x 24 cm
Preis: 41 EURO
Hinweis:
Diese Motive wurden aus dem Standardsortiment genommen, sind Einzelanfertigungen und nicht auf Lager. Dadurch kann sich die Versanddauer erhöhen.
Die Rauchschwalbe
Bauernregeln:
"Maria Geburt fliegen die Schwalben furt." (8.September)"Wenn Maria sich verkündet, Storch und Schwalbe heimwärts findet." (25.März)"Fliegt die Schwalbe nieder, kommt schlechtes Wetter wieder."
Und eines der schönsten Märchen der Weltliteratur: Oscar Wilde " The Happy Prince" - eine Geschichte von Moral, Liebe und Treue ... eine Geschichte gegen das Wegschauen:
„Bring me the two most precious things in the city” said God to one of the Angels.And the Angel brought him the leaden heart and the dead bird.“You have rightly chosen” said God. “For my Garden of Paradise this little bird shall sing for evermore and in my City of Gold the happy Prince shall praise me.”
[ŽIŽA]
Der Mauersegler
Perfekt an ein Leben in der Luft angepasst, berührt der Mauersegler nur zum Brüten und zur Jungenaufzucht festen Boden.
Das Erscheinungsbild der Luftakrobaten ist dunkel, einzig die Kehle ist hell. Oft werden sie mit Schwalben verwechselt, doch der stromlinienförmige Körper, die sichelförmigen Flügel und die langen Gleitphasen machen sie unverkennbar. Den Ruf, ein schrilles „sriih“, kann man vor allem an lauen Sommerabenden hören. Der Mauersegler bleibt bis zu 10 Monate permanent in der Luft. Nahrung, Wasser und Nistmaterial nimmt er nur fliegend auf. Auch das Liebesspiel ist auf den Luftraum begrenzt. Abends steigt er bis zu 3000 Metern auf und verbringt schlafend im Gleitflug die Nacht. Vermutlich schläft bei ihm nur eine Gehirnhälfte, während die andere den Flug steuert.
Der Vogel ist ein Langstreckenzieher, der die Wintermonate südlich der Sahara verbringt. Ab Ende April ist in unseren Breitengraden mit dem Eintreffen der ersten Mauersegler zu rechnen. Sein Nest baut der Kulturfolger sehr nahe am Menschen vor allem in Hohlräumen und Spalten an Gebäuden. Sogenannte „Screaming Parties“ weisen auf Brutplätze hin. Dabei bilden die geselligen Vögel einen Schwarm, der wiederholt und mit hoher Geschwindigkeit am Brutplatz vorbeisaust. Als standorttreue Tiere suchen sie Jahr für Jahr den gleichen Brutplatz auf. Hier zieht das monogame Paar seine Jungen mit runden Nahrungsballen aus gefangenem „Luftplankton” auf. Insekten, Blattläuse, Schwebfliegen und Spinnen werden mit Speichel bis zu Haselnuss großen Ballen geformt und im Kehlsack transportiert. Ein Brutpaar kann so bis zu 50gr. Nahrung, das sind in etwa 20.000 Insekten, an einem einzigen Tag sammeln. Bei heranziehenden Tiefdruckgebieten verlassen viele kurzfristig das Brutgebiet. Bei diesen Wetterfluchten ziehen die Vögel vor der Kaltfront her, da hier ein hohes Angebot an Insekten herrscht. Die Jungtiere bleiben im Nest zurück und verfallen in den sogenannten Torpor (Kälteschlaf). Dabei senken die Jungvögel ihre Körpertemperatur ab und können so bis zu 2 Wochen ohne Nahrung überleben.
Gefährdet ist der Mauersegler in Mitteleuropa vor allem durch Verlust der Brutplätze, Sanierungsarbeiten, Wärmedämmung, Dachgeschoßausbauten und Abriss von Gebäuden.
[Karin Schlechta]
Der Zaunkönig
Der Zaunkönig (auch "Schneekönig", weil er bei uns überwintert) ist einer der kleinsten Vögel - er wiegt nur ca. 10 gr - das sind in etwa 2 Teelöffel Zucker.
„Sich freuen wie ein Schneekönig“ hört man manchmal.
In den Geschichten, die sich um ihn ranken, wird er meistens als klein, aber listig dargestellt, indem er mit seinem Witz scheinbar übermächtige Gegner besiegt. Das geht auf eine Fabel von Äsop zurück. In diesen Fabeln wird menschliches Verhalten in Form von Gleichnissen und mit Tieren als Darsteller erklärt.
Von diesem Äsop wird schon vor 2.500 Jahren berichtet und da seine Fabeln bis zur Erfindung des Buchdrucks fast nur mündlich überliefert wurden, kann man heute sicherlich kaum Genaues über ihn sagen. Angeblich war er ein Sklave, der frei kam und es bis an den Hof des sagenhaften Königs Krösus schaffte.
Aber wenn der Schwache den scheinbar weit Überlegenen, Mächtigen, Siegessicheren durch eine witzige List besiegt, so erfreut uns das in heutigen Geschichten genauso, wie unsere Vorfahren vor 2.500 Jahren!!
[ŽIŽA]
Der Steinkauz
Der heilige Vogel der "Pallas Athene" (römisch "Minerva") ist die durch die vielen Darstellungen auf griechischen Münzen die bekannteste Eulenart. Die Redewendung „Eulen nach Athen tragen“ (gemeint ist etwas völlig Überflüssiges zu tun) geht auf den Komödiendichter Aristophanes (ca. 440 v. Chr. – ca. 380 v. Chr.) zurück: er meinte damit, die Eulen (Münzen) in den Brieftaschen der Athener bekämen von allein Nachwuchs.
Nachdem in Österreich seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts die Waldkauzpopulation ständig rückläufig war - nun eine erfreuliche Meldung der östereichischen Zeitung „KURIER“ vom 23.05.2021: in 4 Jahren ist die Steinkauzpopulation im österreichischen Burgenland von 4 Brutpaaren auf mehr als 60 angewachsen!
[ŽIŽA]